Bilder, das Finden von Bildern, die Urheberrechte und das ganze "Geschieß" drumherum haben mich motiviert, einmal den Image Creator unter bing, eine Grafiken erzeugende KI, auszuprobieren. Mehr als ein paar hübsche Symbolbildchen für meine Blogbeiträge will ich ja gar nicht, auch wenn ich der strengen Ansicht bin, dass Illustrationen mit wissenschaftlichem Anspruch korrekt sein müssen - wenn der Betrachter mir schon Zeit schenkt, dann will ich nicht aus lauter Undank noch falsche Vorstellungen in seinem oder ihren Kopf einsetzen. … [Weiterlesen...]
ChatGPT über Zeolithe
Ist ChatGPT tatsächlich das Wundermittel gegen Arbeitsüberlastung, der ultimative Ersatz für altmodische Suchmaschinen und "Arztoderapotheker" in Personalunion? Ich habe es einmal ausprobiert und ChatGPT ein paar Fragen über Zeolithe gestellt. Das "Gespräch" fand am 13. Februar 2023 in deutscher Sprache statt. … [Weiterlesen...]
„Herr, lass Hirn regnen!“
5 verbreitete Irrglauben (von vielen) Vorab gesagt: Warum ich niemanden für dumm erklären möchte Im Podcast "The Sceptic's Guide to the Universe" [1] diskutieren die "Sceptical Rogues" darüber, dass Wissenschaftler nicht gerne über Pseudowissenschaft sprächen. Eine gewisse Abscheu vor dieser geistigen Schmuddelecke sei zwar verständlich, aber für die Wissenschaftskommunikation als Ganzes nicht gut, denn über den Umweg von Widersprüchen und Enttäuschungen würden die Menschen sich von der Wissenschaft abwenden. Mir fällt dazu die folgende Analogie ein: Wenn ich Menschen vom Nutzen des Pilzesammelns überzeugen möchte, davon, wie einfach, nützlich und gesund diese Tätigkeit und ihr Ergebnis doch seien, darf ich nicht vergessen, die Existenz von giftigen Pilzen zu erwähnen, und wie … [Weiterlesen...]
Weihnachtsblog: Die absonderlichsten Heilmittel gegen COVID-19…
... oder warum der Baum der Erkenntnis die schönsten Sumpfblüten treibt. Gibt man "bizarre COVID treatments" oder Ähnliches in die Suchmaschine ein, erhält man zu allererst Suchergebnisse aus Indien. Nicht, weil dort mehr seltsame und unwirksame Heilmittel in Umlauf wären als anderswo, sondern weil zu Beginn der Pandemie der Premierminister der Wissenschaft jedwede Rolle bei der Überwindung der Krankheit abgesprochen hat, und die Empörung darüber in den Medien recht lautstark ausgefallen ist. … [Weiterlesen...]
Weihnachtsblog: Von Narretey und Kuhdung – 10 Ursachen der Selbsttäuschung
Ich habe schon öfters über Täuschungen geschrieben - hauptsächlich wenn sie die Form von Pseudowissenschaft annehmen - aber immer vom selbstgerechten Standpunkt aus: Dort ist die Täuschung, die Wahnidee, und hier, auf der anderen Seite, sind "wir". Warum aber täuschen wir uns? Aus purer Borniertheit? Warum vertreten auch blitzgescheite Leute manchmal die haarsträubendsten Theorien? Man denke an Linus Pauling und seine Megavitamintheorie, an Dr. Oz und seine Ratschläge, an Erich von Däniken und andere. Der Journalist und Autor Will Storr hat ein Buch darüber geschrieben, das ein wenig Demut lehrt: "The Unpersuadables: Adventures with the Enemies of Science". Es gibt leider (noch?) keine deutsche Übersetzung dieses lesenswerten Buches, in welchem der Autor Holocaust-Leugner, … [Weiterlesen...]
Zeolithe als Detoxmittel
Vortrag beim Colloquium Chimicum XIII der FFCh Das Colloquium Chimicum der FFCh ist eine chemisch-allgemeinbildende Vortragsreihe, in welcher wir unseren Kolleginnen und Kollegen Einblick in benachbarte Arbeitsgebiete geben möchten, als ein Mittel gegen das Fachidiotentum. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung hieß “Ist das gesund?“, die Vorträge umfassten Themen wie die Verkehrsfähigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu den Hintergründen des Placeboeffektes. Ich durfte über das Thema "Detox" vortragen, insbesondere natürlich "Detox mit Zeolithen". Diesen Materialen werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, aber wie immer, wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht wahr. In dem Vortrag, dessen Manuskript und Folien ich hier … [Weiterlesen...]
Chemiesuchmaschinen Teil II – ein paar Aggregatoren
Im ersten Teil dieses Beitrags habe ich die Qualität einiger Online-Kataloge und Datenquellen für chemische Informationen getestet. Im zweiten Teil geht es speziell um Aggregatoren, wiederum am Beispiel "Bisphenol A". Wolfram Alpha Das sieht nicht schlecht aus, oder? Wolfram Alpha schafft es, auf Eingabe von "Bisphenol A" die gewünschte Substanz zu identifizieren, und spuckt ein Suchergebnis aus, welches zumindest auf den ersten Blick recht beeindruckend aussieht. Aber beim genauen Anschauen der Ergebnisse fallen gleich einige Fehler auf: … [Weiterlesen...]
Was taugen kostenlose Tools zur chemischen Stoffdatenberechnung?
Kostenlose Tools zur Berechnung von pKA-Werten, Löslichkeiten, kinetischen Durchmessern etc. sind verlockender als die große Tüte Pommes Frites oder ein Paar neuer Schuhe (je nach Vorliebe): Sie sind schnell, einfach zu bedienen, und anstatt nach Literatur zu suchen und durch den Bestellprozess zu gehen, nur um dann festzustellen, dass der benötigte Wert doch nicht in dem Artikel enthalten ist, hat man gleich eine Zahl zur Verfügung, mit der man zumindest erst einmal eine Abschätzung vornehmen kann. Oder? Auf der Jahresversammlung der FFCh-Mitglieder in Bamberg habe ich einen Vortrag zu dem Thema gehalten, welchen ich hiermit zum Download zur Verfügung stelle. Einen Blogbeitrag zu dem Thema hat es auch schon gegeben. Das Ergebnis bleibt leider - negativ. … [Weiterlesen...]
Stoffdaten berechnen – was taugen kostenlose Tools?
Mit dem Begriff "Stoffdaten" sind in diesem Beitrag physikalische und chemische Daten reiner Stoffe gemeint. Mit dem Begriff "berechnen" meine ich nicht das einfache Ausrechnen von Lösungsvolumina, Konzentrationen oder Partialdrücken, wenn alle für die Berechnung notwendigen Daten bekannt sind. Hierfür gibt es zahlreiche Tools und Apps, welche im Grunde überflüssig sind: Den Chemiker/innen sind die Berechnungen gründlichst einge(t)rieben worden, und der Chemie Unkundige wissen gelegentlich nicht mal, was sie in die einzelnen Felder einsetzen sollen, vor allem wenn das Tool nicht gut dokumentiert ist. Gemeint ist statt dessen die Voraussage von Stoffeigenschaften durch Interpolation oder durch Modellrechnungen, z. B. der Wasser-Oktan-Verteilungskoeffizient, die Henry-Konstante oder Fest- … [Weiterlesen...]
Sieht doch gleich viel besser aus! Wie man seine Daten…
... in wunderschönen Diagrammen gut dastehen lässt, ohne auch nur im mindesten zu mogeln. Kleine Effekte, die niemanden beeindrucken. Schrotschuss-Messergebnisse. Keine erkennbaren Trends, viele Ausreißer. Was tun? Will man nicht die Rohdaten manipulieren (was hin und wieder auch vorkommt), muss man das Vorhandene eben so gut wie möglich darstellen und sich dabei die Eigenheiten der menschlichen Wahrnehmung geschickt zunutze machen. Eine Anleitung dazu finden Sie in diesem Beitrag. … [Weiterlesen...]