Die Abbildungen zeigen mit grobkörnigem Adsorbens gefüllte Festbettanlagen zur Abluftreinigung oder Luftkonditionierung.
- Volumenstrom: 500—10.000 m³/h
- Quelle: diverse, z. B. Brüden, Hallenluft
- Beladung: organische Lösungsmittel bzw. Luftfeuchtigkeit
Problemstellung
Es sind relativ viele chemische und thermodynamische Stoffdaten nötig, um einen Festbettadsorber auszulegen. Nichtbeachtung der Basisdaten führt zu einem nicht funktionierenden Adsorber mit
- ungenügenden Reingaswerten
- verkürzten Zyklus– und Standzeiten
- Fouling und schlechter Regenerierbarkeit
- im Extremfall Selbstentzündung.
Beratung
Die Beratung bei der Planung von Adsorptionsanlagen besteht in der Ermittlung der zur Auslegung notwendigen Daten sowie der Rohauslegung der Anlage:
- Auswahl des richtigen Adsorbens und der Randbedingungen für die bestmögliche Funktion
- Betrachtung der thermischen Sicherheit
- Voraussage von erreichbaren Reingaswerten und Standzeiten
- Marktübersicht, Sourcing von Adsorbentien
- Ermittlung von Budgetpreisen
Bei mangelnder Datenlage
Wenn Rohgas- und Adsorptionsdaten fehlen, können sie gemessen oder in vielen Fällen auch theoretisch gewonnen werden, zumindest als grobe Vorabschätzung.
- Planung und Durchführung von Abluftmessungen mit externen Laboratorien
- Recherche und Auswertung wissenschaftlicher Literatur
- Abschätzung zu erwartender Rohgaswerte auf Basis von Stoffdaten
- Vorversuche zur Adsorption, Isothermenmessung: Planung, Durchführung und Auswertung mit externen Laboratorien
Im Fall von Sonderanwendungen
Manchmal werden besondere Problemlösungen gesucht, etwa wenn die üblichen Messtechniken nicht zum Einsatz kommen können oder sollen. Im Fall des rechts abgebildeten offenen Gehäuses eines Tieftemperatur-Lufttrockners war die übliche Sensorik für Luftfeuchtigkeit zu aufwändig. Es wurde ersatzweise eine Lösung mit einem chemischen Luftfeuchteindikator geplant.