Mein Name ist Dr. Claudia Arnold, ich bin Jahrgang ‘65, verheiratet und habe eine Tochter. Chemie studierte ich in Hannover.
Arbeitsstellen
Nach dem Diplom hielt es mich nicht mehr an der Uni. Ich begann bei einem Chemieanlagenbauer. Dort entwickelte ich mehrere erfolgreiche Verfahren, hauptsächlich auf dem Gebiet der Abwasser- und Abluftbehandlung, und trieb jedermann mit meinen unkonventionellen Ideen in den Wahnsinn. Vor allem, weil diese Dinge auch noch funktionierten.
Dann bot sich mir die Gelegenheit zu einer Industriepromotion. So kam ich nicht nur aus Niedersachsen in den Ulmer Raum, sondern auch fachlich auf Neuland, nämlich von der technischen Chemie zur Pharmazie.
Meine Dissertation, die ich für die Fa. Pfizer anfertigte – über Synthese und Aktivität eines neuen Antibiotikums – hatte mit meinem ursprünglichen Fachgebiet nur noch dadurch zu tun, dass ich auch am scale-up des Verfahrens beteiligt war.
Beratung nebenbei
Immer schon – es muss wohl an meinem Gesicht liegen – haben mich alle möglichen Menschen alles Mögliche gefragt. Ich hatte Spitznamen wie “das Lexikon”. Ob es nun um den letzten Chemie-Unfall in den Medien ging oder um bestimmte Haushaltschemikalien – ich machte die Erfahrung, dass es auf dem Gebiet gerade der angewandten Chemie einen großen Bedarf an verständlichen Erklärungen gibt. Und das nicht nur von Privatleuten. Auch Firmen brauchen aufbereitete Chemie-Informationen.
Seit vielen Jahren hatte ich nebenberuflich mit Anfragen von Firmen zu tun. Z. B. brachte mir ein Bekannter ein seltsames, graubraunes Pulver. “Das da”, sagte er, “sammelt sich kiloweise in unserem Wäscher an. Wir haben eine Analyse machen lassen. Aber nun wissen wir immer noch nicht, woher das kommt, oder was das eigentlich für ein Zeug ist…?”
Den meisten konnte ich helfen, manchmal musste ich das Labor oder die Bibliothek bemühen.
Verkaufstätigkeit
Als ich anfing, im Chemikalienhandel zu arbeiten (Feinchemikalien an Industriekunden), wurde es eher noch “schlimmer”. Kunden – und völlig Fremde – riefen an und wollten ihre Fragen rund um die Chemie beantwortet haben. “Welche Chemikalienqualität würde uns genügen?” “Was könnte denn aqua amygdalae amarae sein?” “Was könnten wir tun, damit unsere Bio- Knetmasse nicht schimmelt?” Jeden Tag gab es mehrere solcher Anfragen, von denen etliche nicht aus dem Stegreif zu beantworten waren.
Wenn ich den jeweiligen Anrufer dann fragte, wie er denn auf mich gekommen sei, bekam ich immer wieder zu hören: “Man hat mir gesagt, ruf’ da an, da ist eine, die weiss immer alles – oder bekommt es heraus.”
Selbständigkeit
Und so beschloss ich, das Ratgeben zu meinem Beruf zu machen, und machte mich als Chemie-Berater selbständig.
Was ist eigentlich Chemie-Beratung? Schauen Sie sich zum Beispiel einige branchenspezifische Beispielprojekte an.
Wem ich schon helfen konnte? Sehen Sie nach unter “Referenzliste” und “Kundenmeinungen”.
Wer hilft mir, wenn zusätzliche Kenntnisse erforderlich sind? Sie sehen es unter „Kooperationen und Mitgliedschaften„.
Eine deutsch- bzw. englischsprachige Vita und eine Referenzliste können Sie direkt herunterladen.