Manchmal müssen in einem Betrieb Texte über ein Thema verfasst werden, über das der Leser des Textes mehr Wissen hat als der Verfasser. Wie kann es zu dieser außergewöhnlichen Situation kommen? Hier einige Beispiele aus dem Bereich der Chemie:
- Programmierer schreiben über mögliche wissenschaftliche Anwendungen ihrer Software, etwa einer Datenbank, eines Visualisierungs- oder eines Grafikprogramms.
- Hersteller von umwelttechnischen Anlagen schreiben über Herkunft und Auswirkungen bestimmter Emissionen, oder sie beschreiben die genaue physikochemische Funktionsweise ihres Verfahrens.
- Werbetexter beschreiben die Vorteile eines Produktes mit wissenschaftlicher Begründung.
In einer solchen Situation ist es für den Kunden (d. h. den Auftraggeber des Textes) wichtig, dass Inhalt und Wortwahl auf dem Wissensstand des Lesers sind.
Was die Kunden wollen
- Texte – Webseiten, Verfahrensbeschreibungen, Handbücher, Dokumentationen, Grundlagenbeschreibungen – die ihre Kompetenz zeigen.
- Texte, die auch vor einem Spezialisten des jeweiligen Faches bestehen.
- Texte, die fachlich korrekt, aber dennoch lesbar sind.
Was die Kunden nicht wollen
- Fehler
- Texte, die klingen wie eine Abschrift aus Lehrbüchern
- Unverständliche Texte auf „Imponierdeutsch“
- Zu viel Zeit in das Verfassen von Texten zu investieren.
Mögliche Wege zum Text
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
- Korrekturlesen, Fachlektorat vorhandener Texte.
- Erstellen eines neuen Textes in Zusammenarbeit. Hier bestimmt der Auftraggeber, in Zusammenarbeit mit dem Marketingverantwortlichen, die Inhalte des Textes, welchen ein wissenschaftlicher Dienstleister verfasst. Beim Schreiben ist der Wissenschaftler verantwortlich für den Inhalt, das Marketing für die sprachliche Anpassung an andere Unternehmenspublikationen.
Arbeitsproben: Rezensionen und Fachartikel im Internet
- Chemische Produktion: „Jenseits von Propylenoxid“, aus CHEManager 19/2013. Ein Artikel über ein neues Herstellverfahren für höhere Epoxide.
- Abluftreinigung: „Starten statt warten„, Artikel über eine neuartige mikrowellenbeheizte Katalytische Nachverbrennungsanlage (hier als PDF-Download [Link], 613 kB), erschienen im Chemanager Dezember 2010
- Abluftreinigung: „Aus drei mach eines„, Artikel über eine verbesserte Form der Oxidationswäsche aus dem Archiv von Chemie-Technik, erschienen im Dezember 2007. Zusätzlich gibt es hier ein von mir erstelltes Verfahrensfließbild für den Oxidationswäscher, welches nicht im Artikel erschienen ist.
- Abluftreinigung: Artikeldownload aus dem Archiv von Chemie-Technik, „Mit sinkenden Grenzwerten mithalten“ (PDF, 770 kB)
- Abluftreinigung: Artikeldownload aus dem Archiv von Chemie-Technik, „Dreckig rein, sauber raus„. Kostenvergleich im Grenzbereich der Anwendbarkeit von Aktivkohle ohne Desorptionsperipherie.
- Abluftreinigung: „Chemische Vorüberlegungen bei der Planung einer Abluftreinigungsanlage„. Kopie eines Fachartikels von 2002 in wlb – Wasser, Luft und Boden (PDF, 385 kB).
- Abluftreinigung: „Lebenszyklusbetrachtung in der adsorptiven Abluftreinigung“, Kopie eines Artikels in wlb – Wasser, Luft und Boden 9/2005 (Volltext).
Arbeitsproben: Aus der Tätigkeit für die Fachgruppe der Freiberuflichen Chemiker in der GDCh zur Förderung von Existenzgründungen bei Chemikern
- Buchbesprechung auf perspektive:blau: „Guerillas und Konventionelle – Einsteigen in die selbständige Unternehmensberatung„
- Buchbesprechung auf Amazon.de: „Erfolgreiches Consulting“ von Peter Block
- Präsentation und Vortragsmanuskript des GDCh-Vortrages „Freiberufliche Tätigkeit – eine Chance in der Krise?„, gehalten anlässlich des Jobtages auf der ANALYTICA 2004 (PDF, 750 kB)