- funktioniert das oder nicht? Zeolithe und andere Adsorbenzien als Geruchsbinder werden vor allem in der Landwirtschaft, der Klärtechnik und im Bau eingesetzt. Wer jedoch Berichte über die Anwendung von Zeolith als Geruchsbinder liest, wird oft eher verwirrt als informiert. Die Ergebnisse sind widersprüchlich, zwischen effektiver Geruchsminderung von > 50% und einer Verschlimmbesserung (d. h. stärkere Geruchsbelästigung als ohne Behandlung) scheint alles drin zu sein. Woran liegt das? Die folgenden vier Faktoren beeinflussen das Ergebnis einer Geruchsminderung mit Zeolithen: Selektivität der Adsorption Messtechnik Zeitliche Entwicklung der Geruchsquelle Art der Applikation … [Weiterlesen...]
Gerade gelesen: Selbstentzündung von Isoliermaterialien
"Lagging Fires" von J. Griffiths et al. (lagging = Isoliermaterial) Dieses Thema berührt nur am Rande die Selbstentzündung von beladenen Adsorbern, aber einige der besprochenen Faktoren, die zur Selbstentzündung von mit organischen Flüssigkeiten getränkten mineralischen Isoliermaterialien führen, sind in beiden Fällen gleich. … [Weiterlesen...]
Chemische Literatur für Praktiker Teil 2 – Adsorptionsisothermen aus wissenschaftlichen Aufsätzen verwerten
Beispiel 2: Isothermen konstruieren, wo keine sind Das folgende Beispiel stellt eine kinetische Untersuchung dar, es wurde PEG (Polyethylenglykol mit Molekulargewichten von 5.000 - 7.000) aus wässrigen Lösungen auf DAY adsorbiert (ein mittlerweile vom Markt verschwundener, aber vielfach kopierter hydrophober Faujasit, 13Y) [1]. Der DAY war vorher zermahlen, gesiebt, gewaschen und getrocknet worden. … [Weiterlesen...]
Chemische Literatur für Praktiker Teil 1 – Adsorptionsisothermen aus wissenschaftlichen Aufsätzen verwerten
Natürlich machen wir alle im Ernstfall eigene Messungen, ehe wir eine Adsorptionsanlage planen (wir sind ja schließlich nicht lebensmüde!), möchten aber vorweg wenigstens eine Vorstellung davon bekommen, was uns erwartet. Also suchen wir in der wissenschaftlichen Literatur nach den Messungen anderer Leute - um dann auf Isothermen mit den Achsenbezeichnungen p/kPa und Molekül/Elementarzelle zu stoßen. Was nun? Wie solche "enttäuschenden" Funde unter Umständen doch verwertet werden können, möchte ich Ihnen in diesem und dem folgenden Blogbeitrag anhand einiger Beispiele vorrechenen. … [Weiterlesen...]
Synthetische und natürliche Zeolithe – ein Vergleich. Teil 2
Wo Naturzeolithe ihre synthetischen Gegenstücke ersetzen Auf dem Bild sieht man vorne die rosig gefärbten synthetischen Zeolithe, hinten Naturzeolith (Klinoptilolith) aus der Slowakei. Während der synthetische Zeolith ein mit Bindemittel geformtes Pulver ist, stellt der Naturzeolith gebrochenes Gestein dar. Zur Übersicht seien die gängigsten Zeolithe noch einmal nach ihren chemischen Eigenschaften und der Porengröße aufgelistet. Diese (extrem vereinfachte) Einteilung weist auf die möglichen Anwendungen hin: … [Weiterlesen...]
Synthetische und natürliche Zeolithe – ein Vergleich. Teil 1
Robert Virta, Industriemineralienspezialist für die U. S. Geological Survey (vielleicht am ehesten mit unserer Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zu vergleichen), schreibt sinngemäß etwa: "Natur- und synthetische Zeolithe machen sich keine Konkurrenz. Einerseits verhindert der hohe Preis der synthetischen Zeolithe ihren Einsatz auf den traditionellen Verwendungsbereichen von Naturzeolithen. Andererseits sind die strengen Anforderungen an Stabilität, Reinheit und Reproduzierbarkeit, die an die synthetischen Zeolithe in ihren typischen Einsatzgebieten gestellt werden, von Naturzeolithen nicht zu erfüllen." [1] Worin bestehen nun die eigentlichen Unterschiede zwischen natürlichen und synthetischen Zeolithen, und wofür werden sie verwendet? … [Weiterlesen...]
Nanozeolithe
Was sind Nanozeolithe, wodurch unterscheiden sie sich von "Nicht-Nano"-Zeolithen, und was für Anwendungen sind mit Nano-Zeolithen möglich, die mit Zeolithen gewöhnlicher Partikelgröße nicht zugänglich sind? … [Weiterlesen...]
Druckverlust in Schüttungen Teil 2
Berechnungstools und die Suche nach der idealen Kornform Obwohl die Ergun-Gleichung schon 1952 aufgestellt wurde, ist sie immer noch die am häufigsten verwendete Berechnungsmethode für den Druckverlust in Schüttungen. Der Vorteil der Ergun-Gleichung ist ihre Einfachheit, der Nachteil der, dass auch sie schüttungsspezifische Konstanten enthält, die sich wiederum nur aus Druckverlustmessungen ableiten lassen. Das fällt allerdings gelegentlich unter den Tisch. … [Weiterlesen...]
Druckverlust in Schüttungen, Teil 1: Formen von Zeolithpellets
Das obenstehende Bild stammt von meiner Website. Zu sehen sind diverse Zeolithe 3A in verschiedenen Körnungen. Die eigentlichen Zeolithpartikel sind nur ca. 1 µm groß und werden mit einem tonhaltigen Bindemittel in Form gebracht. Das ist eine Kunst für sich, soll aber hier nicht das Thema sein: Heute geht es um die äußere Form. - Ganz rechts sind kleine Kugeln, wie sie z. B. im Isolierglasbereich eingesetzt werden. Die anderen Kugeln werden für verschiedene Anwendungen angeboten (für die der Binder dann auch optimiert ist), etwa zur Lösemitteltrocknung, in Kältemittelkreisläufen etc. Das zweite Glas von rechts enthält Stäbchen statt Kugeln. Es gibt aber auch noch ausgefallenere Formen: … [Weiterlesen...]
Zeolith-FAQ
Es gibt einige Fragen, die mir immer wieder gestellt werden. Anlass genug, ein paar davon (in anonymisierter und gekürzter) Form hier zu beantworten. Frage: Welcher Zeolith wird für die selbstkühlenden Bierfässer (z. B von Tucher) verwendet? Wo kann ich diesen Zeolithen auch in kleinen Mengen kaufen? … [Weiterlesen...]