Ein Leser hat mich vor einigen Tagen auf einen Ausschnitt aus der Sendung "Clever" auf Sat1 aufmerksam gemacht, den man bei YouTube sehen kann. Es ist eine kurze Show, in der thermodynamischen Wirkungen von Zeolith demonstriert werden. Das ist ganz interessant, auch wenn ein paar Unklarheiten oder Fehler in dem Beitrag sind: … [Weiterlesen...]
Quellbares Silicagel zur Wasseraufbereitung
Gerade gelesen: P. L. Edmiston präsentiert ein neuartiges Material zur Wasseraufbereitung, welches in bestimmten Anwendungen Aktivkohle schlagen soll. Genauere Daten kann man der Patentanmeldung auch nicht entnehmen, es steht aber fest, dass es sich um Silicapartikel handelt, die mit organischen Molekülketten zu einem Netz verbunden sind. Die organischen "Maschen" sorgen dafür, dass das Material hydrophob wird - es nimmt nach Angaben des Herstellers kein Wasser auf - und dass es um den Faktor 8 quellbar ist. Besonders soll es sich für Aromaten, Butanon und ähnliches eignen. Beladenes Material schwimmt praktischerweise auf dem Wasser, wird abgeschöpft und wieder ausgeheizt (jetzt sind die VOC in der Gasphase). Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, nullwertiges Eisen (Fe(0), in der … [Weiterlesen...]
Chemisorption und Physisorption
Wenn sich ein Molekül einer Oberfläche nähert - sei es ein Wassermolekül einem Trockenmittel, oder ein Stickoxidmolekül einer Katalysatoroberfläche - kann es dort chemisorbiert oder physisorbiert werden. Worin besteht der Unterschied, und wie kann man ihn feststellen, und warum ist die Unterscheidung wichtig? … [Weiterlesen...]
Kinetischer Durchmesser und Molekularsieb-Effekt
Warum diffundiert Sauerstoff schneller aus einem Gummireifen als Stickstoff? Warum lässt sich in bestimmten Zeolithen para-Xylol von den anderen Isomeren abtrennen? Ein wichtiger Einflussfaktor, wenn auch nicht die ganze Antwort, liegt im kinetischen Durchmesser der Moleküle. Für den kinetischen Durchmesser findet man stark abweichende Angaben in verschiedenen Datenquellen, und tatsächlich schwankt der ermittelte Durchmesser nach Art der Bestimmungsmethode. Schließlich gibt es keine Pico-Schieblehre, die man an die Moleküle halten könnte. Und selbst wenn es sie gäbe, so sind Atome und Moleküle keine harten Gebilde, sondern diffus begrenzt, wie von der Elektronenwellendichtefunktion beschrieben. … [Weiterlesen...]
Siloxane aus Gasen holen
Entgegen einer weitverbreiteten Meinung werden Siloxane nicht nur in Kosmetikprodukten angewendet, sondern auch in "ernsthaften" Anwendungen, zum Beispiel zum Hydrophobieren von Baustoffen wie Beton (wer sich dafür interessiert, findet Quellen genug in der Publikationsliste des Fraunhofer-Informationszentrums Raum und Bau IRB) in der Textilindustrie zum Reinigen und Ausrüsten von Fasern in der Lebensmittelindustrie (z. B. zur Entschäuming bei der Kelter). Über Abwasser und die Kläranlage ins Faulgas gelangen Siloxane jedoch hauptsächlich durch Pflegemittel für Haut und Haare. Was ist so problematisch an den Siloxanen, und wie kann man sie aus Gasströmen beseitigen? … [Weiterlesen...]