Auch ich benutze ein Tool, um Molmassen auszurechnen. Warum? Aus Faulheit. Dimensionslose Kennzahlen? Ebenso. Selbst wer die Formel auswendig in den Taschenrechner eingeben kann, lässt sich gelegentlich gerne die Arbeit abnehmen. Heute, zu Ferienbeginn, möchte ich Ihnen ein paar Tools vorstellen, mit denen Sie Ihren Schreibtisch - allerdings erst vor den nächsten Ferien - schneller leer bekommen können. … [Weiterlesen...]
Eine Berechnungsmethode für Adsorptionsisothermen auf Kohle: Wie gut sind die Ergebnisse?
Im letzten Blogbeitrag "Bücher zum Herunterladen" habe ich auf das Handbuch der chemischen Eigenschaften von Yaws verwiesen. Es enthält eine Funktion zum Erstellen von Adsorptionsisothermen auf Aktivkohle und mehrere Seiten mit den stoffspezifischen Konstanten A, B, und C. Wie gut stimmen die Daten mit publizierten Daten überein? … [Weiterlesen...]
Bücher zum Herunterladen
Auf meiner Festplatte tummeln sich etliche Nachschlagewerke und Fachbücher, die in der Toter-Baum-Version die Größe eines Schuhkartons hätten und zur Zeit ihrer Auflage mehrere hundert Euro gekostet haben. Ich habe sie alle kostenlos im Internet heruntergeladen. Nicht immer, das gebe ich zu, war nachzuvollziehen, wie es das Buch aus der Welt der Preisbindung ins Freeware- oder Goodie-Dasein geschafft hatte. Ein paar dieser Downloads möchte ich Ihnen hier verlinken. Ansonsten machen Sie selbst den Test: Geben Sie den Titel eines Buches, das Sie suchen, in die Suchmaschine ein - die Trefferquote ist gar nicht so schlecht. … [Weiterlesen...]
Weihnachtsblog: Von Narretey und Kuhdung – 10 Ursachen der Selbsttäuschung
Ich habe schon öfters über Täuschungen geschrieben - hauptsächlich wenn sie die Form von Pseudowissenschaft annehmen - aber immer vom selbstgerechten Standpunkt aus: Dort ist die Täuschung, die Wahnidee, und hier, auf der anderen Seite, sind "wir". Warum aber täuschen wir uns? Aus purer Borniertheit? Warum vertreten auch blitzgescheite Leute manchmal die haarsträubendsten Theorien? Man denke an Linus Pauling und seine Megavitamintheorie, an Dr. Oz und seine Ratschläge, an Erich von Däniken und andere. Der Journalist und Autor Will Storr hat ein Buch darüber geschrieben, das ein wenig Demut lehrt: "The Unpersuadables: Adventures with the Enemies of Science". Es gibt leider (noch?) keine deutsche Übersetzung dieses lesenswerten Buches, in welchem der Autor Holocaust-Leugner, Geistheiler, … [Weiterlesen...]
11 kostenlose Tools für alltägliche Situationen am Computer
Mit dem Computer löst man Probleme, die man nicht hatte, als man noch keinen Computer besaß? So ähnlich kommt es einem gelegentlich vor. Die Probleme bestehen oft nur in Kleinigkeiten - etwa in unbrauchbaren Bildformaten, mathematischen Problemen, die Excel gerade eben nicht schafft, oder merkwürdigen Dateiformaten. Für den Alltag aller, die nur gelegentlich mit wissenschaftlichen oder technischen Inhalten am Computer umgehen müssen, hier einige Tools aus meiner eigenen virtuellen Kiste. Alle Tools sind für Windows, viele davon auch für Mac oder Linux verfügbar. … [Weiterlesen...]
Zeolithe als Detoxmittel
Vortrag beim Colloquium Chimicum XIII der FFCh Das Colloquium Chimicum der FFCh ist eine chemisch-allgemeinbildende Vortragsreihe, in welcher wir unseren Kolleginnen und Kollegen Einblick in benachbarte Arbeitsgebiete geben möchten, als ein Mittel gegen das Fachidiotentum. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung hieß “Ist das gesund?“, die Vorträge umfassten Themen wie die Verkehrsfähigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu den Hintergründen des Placeboeffektes. Ich durfte über das Thema "Detox" vortragen, insbesondere natürlich "Detox mit Zeolithen". Diesen Materialen werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, aber wie immer, wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht wahr. In dem Vortrag, dessen Manuskript und Folien ich … [Weiterlesen...]
Chemie in den Social Media
Mein Eindruck ist, dass es in der Welt der "Gemeinschaftlich Erstellten Inhalte" nicht immer sehr tiefgründig zugeht. Manchmal schon, aber der Anteil hält sich etwa so in Grenzen wie ernste, tiefgründige Gespräche auf einer Cocktailparty. Nun sind oberflächliche Dinge nicht immer wertlos oder schlecht. Die Suche nach "Chemie" über Seiten wie Tumblr, Pinterest oder gar Twitter fördert manches Überraschende zutage. Die schönsten Fundstücke möchte ich Ihnen, als kleine Ferienunterhaltung, heute vorstellen. Pinterest ... hat sich nach eigener Aussage ganz der Kreativität verschrieben. Und so haben die Beiträge meistens mehr mit Grafik oder dem Konditorhandwerk zu tun als mit Wissenschaft. Keeekseee! Wer seine Chemie-Hausaufgaben noch nicht gemacht hat, bekommt nur periodische Kekse, … [Weiterlesen...]
Der Elefantenfriedhof, neu umgegraben
Vor genau fünf Jahren, im Mai 2010, habe ich im Beitrag "Elefantenfriedhof" drei Desktop-Suchmaschinen vorgestellt, die es möglich machen, Daten und Dateien auf dem eigenen Rechner wiederzufinden. Damals waren das google desktop - mittlerweile eingestellt - Copernic Desktop Search, an dem weitergearbeitet wurde, und xfriend, welches jetzt xdot search heißt und stark auf Intranets und die damit verbundenen Anforderungen setzt. Ich habe nach dem Umstieg von Windows XP auf Windows 7 niemals wieder eine Desktop-Suchmaschine installiert, weil ich die Windows-Bordmittel für meine Zwecke ausreichend fand. Denn - erstens - bin ich ein recht ordentlicher Mensch, und mein Rechner ähnelt eher meinem Kleiderschrank mit den nach Farbe sortierten und mittels einer Schablone auf Einheitsgröße … [Weiterlesen...]
Chemiesuchmaschinen Teil II – ein paar Aggregatoren
Im ersten Teil dieses Beitrags habe ich die Qualität einiger Online-Kataloge und Datenquellen für chemische Informationen getestet. Im zweiten Teil geht es speziell um Aggregatoren, wiederum am Beispiel "Bisphenol A". Wolfram Alpha Das sieht nicht schlecht aus, oder? Wolfram Alpha schafft es, auf Eingabe von "Bisphenol A" die gewünschte Substanz zu identifizieren, und spuckt ein Suchergebnis aus, welches zumindest auf den ersten Blick recht beeindruckend aussieht. Aber beim genauen Anschauen der Ergebnisse fallen gleich einige Fehler auf: … [Weiterlesen...]
Chemiesuchmaschinen
Nach chemischen Sachverhalten zu suchen ist zugleich leicht und schwer - leicht, weil chemische Verbindungen eindeutig identifiziert werden können, schwer, weil es den Fundstellen an formaler Konsistenz mangelt: Strukturformeln werden oft einfach als - chemisch nicht interpretierbare - Abbildungen dargestellt, nicht in einem der verarbeitbaren Formate wie etwa durch JMol. Es gibt fast immer mehr als einen Namen für jede Verbindung, oder ähnliche, aber eben nicht gleiche Schreibweisen, wie im Englischen "aluminium" und "aluminum". InChI-Schreibweise hat sich nicht breit durchgesetzt - nicht einmal die einfachere SMILES-Notation. Es wäre wirklich praktisch, wenn jede Nennung einer chemischen Verbindung im Web von einem InChI begleitet wäre* - das ist aber leider nicht der … [Weiterlesen...]