Das obenstehende Bild stammt von meiner Website. Zu sehen sind diverse Zeolithe 3A in verschiedenen Körnungen. Die eigentlichen Zeolithpartikel sind nur ca. 1 µm groß und werden mit einem tonhaltigen Bindemittel in Form gebracht. Das ist eine Kunst für sich, soll aber hier nicht das Thema sein: Heute geht es um die äußere Form. - Ganz rechts sind kleine Kugeln, wie sie z. B. im Isolierglasbereich eingesetzt werden. Die anderen Kugeln werden für verschiedene Anwendungen angeboten (für die der Binder dann auch optimiert ist), etwa zur Lösemitteltrocknung, in Kältemittelkreisläufen etc. Das zweite Glas von rechts enthält Stäbchen statt Kugeln. Es gibt aber auch noch ausgefallenere Formen: … [Weiterlesen...]
Archiv für 2010
Zeolith-FAQ
Es gibt einige Fragen, die mir immer wieder gestellt werden. Anlass genug, ein paar davon (in anonymisierter und gekürzter) Form hier zu beantworten. Frage: Welcher Zeolith wird für die selbstkühlenden Bierfässer (z. B von Tucher) verwendet? Wo kann ich diesen Zeolithen auch in kleinen Mengen kaufen? … [Weiterlesen...]
Zeolith-Video auf YouTube
Ein Leser hat mich vor einigen Tagen auf einen Ausschnitt aus der Sendung "Clever" auf Sat1 aufmerksam gemacht, den man bei YouTube sehen kann. Es ist eine kurze Show, in der thermodynamischen Wirkungen von Zeolith demonstriert werden. Das ist ganz interessant, auch wenn ein paar Unklarheiten oder Fehler in dem Beitrag sind: … [Weiterlesen...]
Knudsen-Zahl, Knudsen-Strömung
Das Phänomen der Knudsen-Strömung wurde 1907 - 1908 von dem dänischen Physiker Martin Knudsen untersucht (nicht zu verwechseln mit dem Fußballspieler Martin Knudsen). Die ursprüngliche Versuchsanordnung war eine Zelle, in deren Wand ein kleines Loch war und die eine flüchtige Probe enthielt (eine Abbildung ist z. B. im Zusammenhang der Beschreibung eines Knudsen-Effusions-Massenspektrometers zu sehen). Bei ausreichend hohem Druck strömte das eingeschlossene Gas wie erwartet aus der sog. Knudsen-Zelle, der Fluss proportional zur Druckdifferenz, oder wenn keine Druckdifferenz vorliegt, nach den Gesetzen der Diffusion in Richtung des Konzentrationsgradienten. Bei sehr kleinen Drücken jedoch ändern sich die Verhältnisse. Ursache dafür ist das Verhältnis von mittlerer freier Weglänge der … [Weiterlesen...]
Der Elefantenfriedhof, oder: Umgang mit losen Datenhaufen
Bitte beantworten Sie die folgende Frage: Was haben Ordner voller Excel-Tabellen, E-Mails, Texten und PDF-Dokumenten gemeinsam? Sie haben nichts miteinander gemeinsam. Sie werden in keinem von ihnen jenen Wert wiederfinden, der Ihnen im Hinterkopf herumspukt. Es ist nicht mehr recht ersichtlich, nach welchen Kriterien das Dokument an der betreffenden Stelle abgelegt wurde. Es ist nicht bekannt, wie viele Kopien jedes Dokument besitzt. Alle Möglichkeiten sind richtig. In einer Studie (hier der Link zu einer Pressemeldung dazu) wurden Führungskräfte gefragt, wie hoch sie den Anteil derartiger unstrukturierter Datensammlungen einschätzen. Deutsche Führungskräfte schätzten den Anteil unter 20%, während man in der Branche selbst von 70% ausgeht - nur die übrigen 30% seien Daten, … [Weiterlesen...]
Für Datenhamster: (fast) kostenlose Datenbankensoftware Teil I
Datenbankensoftware ist ein schlampig benutzter Begriff: Genau genommen heißt ein solches Programm Datenbankenmanagementsystem, während die Datenbank selbst der zusammenhängende Datenbestand ist. Eigentlich ist kostenlose "Datenbankensoftware" kein Thema, schließlich gibt es MySQL und andere Open Source-Software, oder für die, die sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen möchten, OpenOffice Base. Mancher hat auch ein wenig genutztes MS Access, welches auf dem Rechner vor sich hinschimmelt (manche benutzen es sogar). Man könnte sich damit theoretisch alles, was man je benötigt, vom digitalen Zettelkasten bis zur Literaturverwaltung, selbst konfigurieren. Man könnte. Ich habe es ein paar Mal begonnen, benutze aber dennoch für verschiedene Datenbanken vorgefertigte kleine … [Weiterlesen...]
Quellbares Silicagel zur Wasseraufbereitung
Gerade gelesen: P. L. Edmiston präsentiert ein neuartiges Material zur Wasseraufbereitung, welches in bestimmten Anwendungen Aktivkohle schlagen soll. Genauere Daten kann man der Patentanmeldung auch nicht entnehmen, es steht aber fest, dass es sich um Silicapartikel handelt, die mit organischen Molekülketten zu einem Netz verbunden sind. Die organischen "Maschen" sorgen dafür, dass das Material hydrophob wird - es nimmt nach Angaben des Herstellers kein Wasser auf - und dass es um den Faktor 8 quellbar ist. Besonders soll es sich für Aromaten, Butanon und ähnliches eignen. Beladenes Material schwimmt praktischerweise auf dem Wasser, wird abgeschöpft und wieder ausgeheizt (jetzt sind die VOC in der Gasphase). Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, nullwertiges Eisen (Fe(0), in der … [Weiterlesen...]
Beton – hart, aber tückisch
Ein Gastbeitrag von Dr. Saskia Oehmichen Beton ist . Marmor des 20. Jahrhunderts (Tadao Ando, japanischer Architekt, Pritzker-Preisträger) irgendwie sexy (Zaha Hadid, irakische Architektin, Pritzker-Preisträgerin) flüssiger Stein (Vitruv, Römischer Baumeister, ca. 70 bis 10 v. Chr.) Der Baustoff Beton ist älter als man vermuten mag. Die Römer verwendeten opus caementitium, der unserem heutigen Beton stark ähnelt, um Straßen, Brücken, Mauern und Hafenanlagen zu errichten [1], [2]. Viele Bauwerke sind noch heute zu bestaunen und beweisen eindrucksvoll die Dauerhaftigkeit von Beton. Im 20.Jahrhundert war Beton ein prägender Baustoff. Seine gestalterischen Möglichkeiten sind für Architekten verlockend und sein vergleichsweise günstiger Preis für Bauherren … [Weiterlesen...]